25 Jahre
Tischtennisverein Differten

Anläßlich des 25jährigen Bestehens hatte der TTV zu verschiedenen Turnieren eingeladen. Die große Resonanz übertraf alle Erwartungen. Besonders erfreulich war auch die hohe Zuverlässigkeit. Nur drei von insgesamt 61 gemeldeten Mannschaften sind nicht erschienen. Freitags und samstags fanden die Aktiven-Turniere statt. Der besondere Reiz lag unter anderem darin, dass sich Teams aus verschiedenen Kreisen zusammen fanden, die in den laufenden Verbandswettbewerben normalerweise nicht gegeneinander antreten. Natürlich machte auch der Modus die Sache interessant, denn eine Mannschaft bestand lediglich aus drei Spielern, die nach Stärke aufzustellen waren und es gab nur direkte Aufeinandertreffen mit dem Pendant der Konkurrenz. Ein Doppel war zudem nicht vorgesehen, so dass man auch andere Ergebnisse als in einem normalen Mannschaftskampf erwarten konnte.
14 Mannschaften aus der 1. und 2. Kreisklasse kämpften am Freitag, 22.10., um die Plätze. Ein besonderes Kompliment gebührt den Finalisten für ihre Ausdauer, denn der letzte Ballwechsel fand gegen 24.00 Uhr statt. Letztendlich konnten sich die favorisierten Mannschaften durchsetzen, wobei auffällig war, dass es sich fast ausschließlich um ältere Semester handelte, die zumeist sowohl im Seniorenbereich als auch in der Aktivenrunde Präsenz zeigen. Schließlich machten die drei Abwehrrecken des TTC Limbach 2 das Rennen. Auf den Plätzen folgten die TTF Besseringen 3 und die DJK Rastpfuhl 2.
Für die Konkurrenz aus Bezirksliga und Kreisliga hatte die TTF Besseringen 2 rechtzeitig wieder zurückgezogen, so dass quasi als Quereinsteiger eine Mannschaft des TTV Differten 1 die Lücke auffüllte und die Sollstärke von 15 Teams wieder herstellte. Bereits die Vorrunde am Samstag Nachmittag hatte es in sich und es gab tolles Tischtennis mit spannenden Kämpfen zu sehen. Ganz große Überraschungen blieben aus, mal abgesehen davon, dass man der TTG Werbeln den Einzug in die Endrunde zugetraut hatte, doch im entscheidenden Spiel waren die Nerven beim TTC Köllerbach etwas stabiler. Als es um den Einzug ins Halbfinale ging, waren aber die Bezirksligisten unter sich. Nicht unbedingt zu erwarten war dies vom TTC Wallerfangen, dessen junge Truppe sich aber hervorragend verkaufte und zu einer bemerkenswerten Turnierleistung fand. Völlig überraschend wurde im Semifinale der hohe Favorit aus Fraulautern geschlagen, eine Mannschaft die mit starken Leuten angetreten ist und ganz vorne in der Tabelle der Bezirksliga steht. Im zweiten Halbfinale konnte sich die Mannschaft des TTV Differten, ebenfalls nicht unbedingt erwartet, gegen den Tabellenführer der Bezirksliga, den TTC Schwarzenholz knapp durchsetzen. Das Spiel um Platz drei gewannen die Sportfreunde aus Fraulautern.
Auf die Endspielpaarung Differten-Wallerfangen hätte wohl kaum jemand getippt, doch verdient war das Vordringen an die Turnierspitze allemal, nachdem man dafür gesorgt hatte, dass vermeintlich Bessere auf der Strecke geblieben sind. Es kam zu einer Neuauflage des Endrundenkampfes, den Differten mit 2:1 für sich entschieden hatte. So endete dann auch das Finale, in dem Timo Ahr den ersten Punkt machte. Im Gegensatz zum Spiel vorher fand Markus Pister nicht mehr die Mittel um gegen Ingo Müller zu bestehen. So kam es auf das Duell der Spitzen an, in dem Sascha Diekmann etwas gut zu machen hatte. Mit großem Einsatz und kluger Spielführung schaffte er es diesmal, seinen jungen Kontrahenten in die Schranken zu weisen und dem TTV Differten den Turniersieg zu bescheren.
Äußerst ausgeglichen verlief der Wettbewerb der Jugend am Sonntag Vormittag. Es standen drei Mannschaften mit gleicher Punktzahl vorne, so dass das Spieleverhältnis und sogar der direkte Vergleich den Ausschlag für die Plazierungen geben mußten. Hier hatte die DJK Bildstock eine Nasenlänge voraus, gefolgt vom TTV Wadgassen und dem TTC Köllerbach.
Auch die Schüler hatten nachmittags einen schönen Wettkampf. Das beherrschende Team kam von der DJK Bildstock. Ihm gelang souverän der Turniersieg. Ganz knapp hingegen behauptete das Team TTV Differten 3 den zweiten Platz. Auf den dritten Platz kam der TTC Schwarzenholz.
Mit Spannung erwartet und von großem Zuschauerzuspruch begleitet startete am Sonntag Vormittag der Hobby-Cup. Hier waren 18 Mannschaften gekommen, größtenteils als Vertreter von Vereinen aus der Gemeinde. Es gab aber auch andere Interessenverbindungen über Theken- bis hin zu Firmenmannschaften. Fantasievolle Namen, z.B., Die dreibeinigen Herrscher, sorgten für breites Schmunzeln.
Für viele Teilnehmer stand der Spaß an Bewegung und nicht alltäglicher sportlicher Betätigung unter Wettkampfbedingungen im Vordergrund. Das Dabeisein war entscheidend, nicht unbedingt der Gewinn. Dennoch gab es etliche heiße Gefechte auf unterschiedlichstem Niveau zu sehen. Einige Teams hatten den Einzug in die Endrunde denn auch nur knapp verpaßt. Aber auch alle, die in der Vorrunde hängen blieben, haben die Teilnahme nicht bereut.
Weiter gekommen sind aber mit wenigen Ausnahmen Teams mit Leuten, die öfter als ein-, zweimal im Jahr den Schläger auspacken. Besonderes Augenmerk und auch viel Sympathie fand die Mannschaft "Drei", besetzt mit ehemaligen Aktiven des TTV, die aber schon weit mehr als 5 Jahre "ausgesetzt" haben. Hier zeigte besonders Erik Collet über den Tag Klasseleistungen, bewies dass er es noch kann und steigerungsfähig ist. Lohn für ihn und die Kameraden Stefan Augustin und Ralf Brüggemann war ein dritter Platz (Nomen ist Omen), herausgespielt über die RGS Hostenbach. Im Finale trafen zwei Betriebsmannschaften aufeinander. Das innerörtliche Werbelner Duell ging an den für IKEA angetretenen Hans-Werner Schneider mit klaren Vorteilen gegenüber Winfried Comtesse. Der hatte aber starke Mitstreiter an seiner Seite, die letztendlich einen knappen Sieg für die TTG Ford perfekt machen konnten.
Die Siegerehrung wurde von unserem Vorsitzenden, Heribert Diekmann, und Ortsvorsteher Erich Collet vorgenommen. Er ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen und den von ihm gestifteten wunderschönen Pokal verbunden mit anerkennenden Worten für Teilnehmer und Organisatoren selbst zu überreichen.
Anschließend wurden drei Vorstandsmitgliedern des TTV als Anerkennung für besondere Verdienste im Tischtennissport die silberne Ehrennadel des Saarländischen Tischtennisbundes überreicht. Die Auszeichnung wurde vorgenommen vom Kreissportwart Werner Philippi und richtete sich an Heribert Diekmann, Stephan Mang und Wolfgang Mang. In seiner kleinen Ansprache vermittelte Philippi die Grüße des Verbandes zum Jubiläum des TTV und lobte vor allem die Nachwuchsarbeit des Vereins, die gerade jetzt wieder eine gute Entwicklung erkennen läßt.
Weitere Ehrungen seitens des TTV wurden vorgenommen durch den Vorsitzenden, wobei 13 Personen Respekt und Dank gezollt wurde für 25jährige treue Mitgliedschaft.
Beim gemütlichen Ausklang wurde festgestellt, dass über alle drei Tage eine absolut gelungene Veranstaltung ausgerichtet wurde. "Das Beste, was der TTV jemals auf die Beine gestellt hat", so Dietmar Wagner, der durch persönlich großen Einsatz im Vorfeld und auch während den Veranstaltungstagen erheblichen Anteil zum Erfolg beigetragen hat. Dank geht an alle Sportler, die der Sache durch hohe Teilnehmerzahl einen würdigen Rahmen gaben, für stets faires und diszipliniertes Verhalten. Dank haben sich aber auch alle Vereinsmitglieder verdient, die, sei es in der Vorbereitung und/oder während der Durchführung der Veranstaltung, dafür gesorgt haben, dass es keinerlei Reibungsverluste gab, sich alle Gäste, ob aktiv oder als Zuschauer gekommen, bei uns wohlfühlen konnten. Zu guter Letzt sei auch allen Sponsoren und Besuchern gedankt, die mit ihrer Unterstützung und ihrem Zuspruch dazu beigetragen haben, dass sich der TTV wirtschaftlich auf dieses Mammutereignis hat einlassen können. Es war eine Werbung für den Tischtennissport und vielleicht hat jemand, der eigentlich nur mal hineinschnuppern wollte, jetzt soviel Gefallen gefunden, dass er sich dem TTV anschließt oder wieder ins aktive Lager wechseln möchte. Das wäre eine nachhaltige Freude für alle, die sich viel Mühe gemacht und mit großem Engagement ohne Gegenleistung erwarten zu können für das Interesse des Vereins eingesetzt haben.

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