Also mir ist da mal was aufgefallen:

Unsere schöne Landeshauptstadt ist, mit ihren Vororten und Stadtteilen, ja bekanntermaßen das Zuhause einiger Sportvereine, die sich der Sparte Tischtennis verschrieben haben. Wahrscheinlich liegt es an der Dorfluft, die wir Provinzler Tag für Tag einatmen müssen, und die uns unsere Sinne derart vernebelt, dass uns der weitsichtige Blick für das Leben am Puls der Zeit verwehrt bleibt. Vielleicht ist das der Grund, weshalb wir die ein oder andere "Macke" unserer Saarbrücker Sportkameraden als eben solche einstufen.
Mag man denken was man will, aber als alltäglich kann man ein mehrminütiges Seilspringen ( Rocky Balboa wäre vor Neid erblasst ) als Vorbereitung auf ein Tischtennisspiel nun wirklich nicht bezeichnen.
Jedoch ist Seilspringen noch harmlos gegenüber dem was uns ein Spieler vom Nachbarverein in puncto Aufwärmtechnik bot. Lässige Dehnübungen wurden hier durch eine uns unbekannte, mystische Atemtechnik und seltsame, fast ritenhafte, kreisende Handgelenksbewegungen unterstützt. Diesem ganzen Prozedere wurde durch Lederhandschuhe und Leopardenmütze zusätzliche Ausdruckskraft verliehen.
Aber nicht nur vor dem eigentlichen Tischtennisspiel, sondern auch danach gerieten wir ein ums andere Mal ins Staunen. So bedarf es der 2. Herrenmannschaft eines Saarbrücker Tischtennisclubs keines besondern festlichen Anlasses sich nach jedem Aufeinandertreffen, egal ob Sieg oder Niederlage, einige Gläser herrlich prickelnden Sekts die Kehle herunterrieseln zu lassen, worauf sich uns sofort die Fragen stellten: "Ist das normal???; Macht man das jetzt so?".
Die Antwort lieferten uns sämtliche Mannschaften der Bezirksliga. Nein, das ist nicht normal. Wir sind froh, mit unserem geliebten Gerstensaft noch voll im Trend zu liegen.
Apropos normal: bei einem anderen Verein eines Saarbrücker Stadtteils kann, am vorderen Paarkreuz zumindest, von Normalität nicht die Rede sein. Während einerseits nur eine etwas orthodoxe Spielweise und das wohl abartigste Schlägermaterial der Welt für Kopfschütteln sorgen, so bezweifeln wir andererseits Fairness und Sportlichkeit des zweiten Parts dieses Duos.
Mehr als einmal war das lautstarke Eingreifen eigener Mannschaftskollegen nötig um ihrem Kameraden begreiflich zu machen, dass auch trotz drohender Niederlage die Sportlichkeit im Vordergrund stehen sollte. Ob´s was genützt hat sei dahingestellt, aber ich bin der Meinung: " So geht das nicht. Jetzt REISCHT´s!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Timo Ahr

 

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