Am Samstag, den 10. Juli, machte sich eine muntere Schar von
knapp 30 Personen auf, die geschichtsträchtige fränkische Stadt
Würzburg zu besuchen. Nach streßfreier Bahnfahrt kamen wir um
die Mittagszeit an und es gab zunächst Gelegenheit, nach eigenen
Vorstellungen den Stadtkern zu erkunden. Später traf man sich an
der Residenz, einem der bedeutendsten Schlösser Europas, wo uns
unter fachkundiger Führung das kurfürstliche Wohnen und Leben
näher gebracht wurde. Später war dann eine Besichtigung des
Hofkellers angesagt. Die beeindruckenden Gewölbe mit schier
unzähligen Fässern des edlen Rebensaftes, das dort herrschende
eigene Klima und die interessanten Erzählungen des
Kellermeisters wurden zu einem nachhaltigen Erlebnis. So waren
noch riesige Fässer zu sehen, aus denen die Staatsdiener
vergangener Epochen einen Teil ihrer Besoldung, in Naturalien
also, bezogen. Heute gehört der Hofkeller zu den größten
Wein-Reifungsstätten in Deutschland. Natürlich durften wir auch
ein feines Tröpfchen probieren und es auch gleich zum
Sonderpreis mitnehmen. Es handelt sich um den Jubiläumswein,
eigens der in diesem Jahr zu feiernden Stadtgründung vor 1300
Jahren gewidmet. Je nachdem was es zu Tragen galt, konnte der
anschließende Fußweg zum Hotel "Strauss" schon etwas
beschwerlich werden. Die Unterkunft stellte sich als gute Wahl
heraus und auch das dazu gehörige Restaurant "Würzburg" konnte
beim gemeinsamen Abendessen alle zufrieden stellen. Danach
machte man sich auf um die Stadt im abendlichen Flair zu
erleben. Für eine Gruppe, hier nicht näher bezeichneter
Personen, war das Kilian-Volksfest die Anlaufstation. An den
Augen einiger Beteiligter war am nächsten Morgen zu erkennen,
dass die Nacht kurz gewesen sein muß und man sich auch nicht mit
Mineralwasser begnügt hatte.
Nach dem Frühstück marschierten wir zur Festung Marienberg. Hier, wo
die Fürstbischöfe fast fünf Jahrhunderte lang ihren Sitz hatten, gab
es viel Interessantes zu sehen. Man hatte auch einen tollen Blick über
die ganze Stadt. Zum Mittagessen ging es dann ins Festzelt auf den
großen Rummelplatz. Dort kamen dann auch noch Boxsportfreunde auf ihre
Kosten. Der einheimische Club veranstaltete einen Vergleichskampf
gegen eine ungarische Mannschaft. Da regionale wie auch nationale
Meisterkämpfer im Ring standen, war das Niveau nicht von schlechten
Eltern. Der Ausklang fand, ganz zur Begeisterung der mitgereisten
Kinder, auf dem Rummel statt. Nicht nur die, auch manch Erwachsener
bedauerte das Antreten der Heimfahrt am späteren Nachmittag. Man wäre
gerne noch ein, zwei Tage geblieben. Insgesamt war es eine runde, gut
organisierte Sache. Dies, obwohl zum ersten Mal in der
Vereinsgeschichte der Ausflug sich mit einer Übernachtung
verband. Dafür, dass dies alles gut gelungen ist, stehen vor allem
Rudolf Ahr mit Ehefrau Gertrud, die engagierte Wegbereiter dieses
Events gewesen sind. Von allen Dabeigewesenen einen herzlichen Dank
dafür!
Autor: Wolfgang Mang |
Letzte Änderung: Sun Jul 22 15:00:24 CEST 2007 durch Webmaster |