Morgenstund hat Gold im Mund - oder war es noch ein Rest Zahnpasta?
Der Zustieg um 6.26 Uhr am Bahngleis in Bous stellte für gewohnte
Spätaufsteher verschärfte Anforderungen. Doch niemand hat den Zug
verpasst und man wurde belohnt durch eine wie gewohnt von Gertrud und
Rudolf Ahr perfekt organisierte Tour. Vielen Dank dafür an diese
Stelle!
Es ging nach Frankfurt und dort angekommen wurden wir mit
einem Bus zum Flughafen gebracht. Hier erlebten wir eine Besichtigung
der besonderen Art. Unter sachverständiger Führung erkundeten wir mit
einem sonst für Zubringerdienste zwischen Gates und Maschinen
eingesetzten Bus das gesamte Flughafengelände. Dabei konnten wir
quasi direkt neben den Start- und Landebahnen stehend die ankommenden
und abgehenden Flugzeuge hautnah verfolgen. Neben den doch eher
kleineren sogenannten Ferienbombern machten die Super-Jumbos mit
Tragflächen so breit wie ein Fußballfeld natürlich besonders was
daher. Wir erfuhren viel über die einzelnen Flugzeugtypen, die
Sicherheit, den Service und auch über das Arbeiten im Airport, der
mit etwa 70.000 Beschäftigten eine Art Kleinstadt für sich
darstellt. Viel Ah und Oh war zu vernehmen angesichts der
beeindruckenden Zahlen, die uns der Betreuer in Verbindung mit dem
Weltflughafen Frankfurt vermittelte.
Im Anschluss daran
unternahmen wir teils auf Rädern, teils per Pedes eine
Stadtführung. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten,
ihre Geschichte und die der Stadt wurden uns näher gebracht. Wir
wandelten auf Pfaden von Königen und Kaisern, die das Schicksal von
Frankfurt mitbestimmten und fanden natürlich auch die Spuren von dem
großen Sohn der Stadt, Johann Wolfgang von Goethe. Etliche der etwa
30 Teilnehmer lauschten gebannt den interessanten Erzählungen unserer
Führerin, einige andere genossen mehr das angenehme Sommerwetter, das
uns fast traditionell auf unseren Vereinsfahrten begleitet.
Nach
dem Einzug in unser Hotel mitten im Zentrum nutzten vornehmlich die
Damen die nächsten Stunden zum Shopping über die "Zeil", Deutschlands
umsatzstärkste Einkaufsmeile. Später traf man sich im Restaurant "Zu
den 12 Aposteln", eine rustikale Äppelwoi-Stube, zum gemeinsamen
Abendessen und gemütlichen Beisammensein. Auch danach war noch nicht
Bettzeit angesagt. In mehreren unterschiedlichen Gruppen wollte man
sich ins Nachtleben stürzen. Doch hier gab es ernüchternde Tatsachen
festzustellen. Die Frankfurter Altstadt hat ein teures
(Kopfstein-)Pflaster und hier werden frühzeitig die Bordsteine hoch
geklappt. Da ist man aus dem Saarland doch anderes gewohnt. Einen
Vorteil hatte die Sache schon. Am nächsten Morgen stand kaum jemand
mit kleinen Augen am Frühstücksbüffet.
Frisch gestärkt und munter ging es zur Kreuzfahrt auf dem Main. Vom Wasser
aus konnte man die Stadt mal aus ganz neuer Perspektive betrachten und
zudem gab es aus den Lautsprechern weitere interessante Informationen
aufzunehmen. Für das Mittagessen fanden wir ein idyllisches Lokal im
Stadtteil Sachsenhausen, wo wir gut beköstigt und bedient wurden. Den
Abschluss bildete der Besuch des Main-Towers, mit über 200 Metern eines der
höchsten Gebäude in Frankfurt. Nach der Auffahrt konnten wir von der
Dachterrasse aus die gesamte Stadt in ihrer vielfältigen Bebauungsanlage
überblicken und letzte Eindrücke sammeln. Mit vornehmlich flüssigem
Proviant versorgt, traten wir die feucht-fröhliche Heimfahrt an und stiegen
pünktlich in Bous wieder aus.
Autor: Wolfang Mang |
Letzte Änderung: Thu Jul 26 20:31:56 CEST 2007 durch Webmaster |