Rückblick auf die Saison 2003/2004

Saisonrückblick Herren 1

Die Saison 2003/ 04 geht als eine der spannendsten Spielzeiten in die Geschichte des TTV Differten ein. Erst am letzten Spieltag konnte der Klassenverbleib und somit auch das Saisonziel erreicht werden. Aber auch neben der Tischtennisplatte geschah so einiges...
Zur neuen Saison gab es neue Trikots, die von unserem Stammlokal, Onkel Tom´s, gesponsert wurden. Der Saisonauftakt konnte sportlich nicht schlechter verlaufen: Durch die im nachhinein schlechteste Saisonleistung fanden wir uns nach einer
9:2-Schlappe in Bous nach dem ersten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz wieder.
Gegen Aufsteiger Saar 05 Saarbrücken mußten wir auch noch ersatzgeschwächt antreten. So groß die Freude über das errungene Unentschieden war, so groß war die Enttäuschung über das Unentschieden am nächsten Spieltag, an dem wir einen sicher geglaubten Sieg nach einer 8:5-Führung noch verspielten. Spätestens nach der Niederlage gegen der ATSV Saarbrücken 2 und der anschliessenden Hiobsbotschaft, am kommenden Spieltag ohne Sascha Diekmann gegen einen Mitkonkurrenten gegen den Abstieg antreten zu müssen, war jedem klar, dass es eine harte Saison werden würde. Doch scheinbar gab dieser Gedanke der Mannschaft den nötigen Motivationsschub, denn die folgenden vier Spiele wurden alle nicht verloren. Selbst gegen den Angstgegner aus Britten konnten wir punkten.
In den letzten beiden Hinrundenspielen verteilte unsere Mannschaft dann schon kräftig Weihnachtsgeschenke und überließ die Punkte nach enttäuschenden Leistungen den Gegnern.
Die besten Akteure waren in der Hinrunde Sascha Diekmann und Jörg Zweiacker, die sich beide durch konstant gute Leistungen an vordere Paarkreuz spielten. Auch Günter Borr zeigte sich von seiner besseren Seite und konnte durch seine kämpferische Art so manchen nicht einkalkulierten Punkt holen. Super Leistungen im Doppel zeigte unser Ersatz-Doppel 1 mit Timo Ahr und Markus Pister, die zwar nur vier gemeinsame Einsätze hatten, aber zwei enorm wichtige und spannende Abschlussdoppel gewannen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten spielte auch unser Doppel 3 mit Jörg Zweiacker und Mario Ahr stark auf und war ab dem 3.Spieltag nicht mehr zu bezwingen.
Die Hinrunde wurde mit 9:11 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz abgeschlossen.
Die kurioseste Aktion gelang mit Sicherheit Sascha Diekmann. Aus Ärger über einen vergebenen Punkt warf er seinen Schläger in die Luft, doch dieser kam nicht mehr zurück. Die Verwunderung und das Gelächter waren groß als man bemerkte, dass sein Schläger auf einem an der Hallendecke befestigten Heizkörper lag. Wie schwer es war, den Schläger hierhin zu befördern, wurde bei den zahlreichen Versuchen, den Schläger wieder herunter zu bekommen, deutlich. Nach langem Hin und Her schaffte es Jörg, Saschas Schläger herunter zu holen.
Nach der Weihnachtspause starteten wir mit nur einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in die Rückrunde.
Einer sehr unglücklichen 9:7-Niederlage (die erste 9:7-Niederlage seit Mai 2000) folgte ein ebenso glücklicher 9:7-Auswärtssieg bei Saar 05, der anschießend beim Griechen gebührend gefeiert wurde. Danach gönnte sich unser Team ein kleines Trainingslager an der belgischen Nordsee (siehe Internetbericht). Am nächsten Spieltag wollte man sich mit einem Sieg in Lockweiler etwas Luft im Abstiegskampf machen. Doch es kam ganz anders: Durch unglückliche Umstände konnten wir nur mit fünf Mann in Lockweiler antreten und wurden mit 9:3 wieder nach Hause geschickt. Nach der Niederlage gegen den späteren Meister ATSV 2 stand man wieder vor der gleichen Situation wie schon in der Hinrunde, in den nächsten Spielen punkten zu müssen. Auch dieses Mal ging ein Ruck durch die Mannschaft. Mit der besten Saisonleistung wurde Besseringen mit 9:2 (nach 8:0 Führung) von der Platte gefegt. Es folgten Siege gegen Britten und Saarwellingen. Die nun noch fehlenden zwei Punkte zum Klassenverbleib sollten gegen Fraulautern eingefahren werden. Doch leider wurde in diesem Spiel eine 5:2-Führung verspielt und am Ende stand man mit leeren Händen da. Nach der Niederlage gegen Geislautern kam alles auf das letzte Spiel gegen Dillingen an. In diesem Spiel zeigte unsere Mannschaft wieder einmal, dass sie in der Lage ist zur Bestform aufzulaufen, wenn es um Alles geht. So konnten wir Dillingen nach einer deutlichen Hinspielniederlage mit 9:7 bezwingen und glaubten, endlich gerettet zu sein. Doch nach Spielschluss erhielten wir die Nachricht, dass auch die Konkurrenz gepunktet hat und wir am letzten Spieltag auf etwas Schützenhilfe angewiesen waren. Wir wollten nichts dem Zufall überlassen und bewaffneten uns mit einer Kiste Bier, die den Fraulauterern für ihre Schützenhilfe angeboten wurde. Ende gut, alles gut: durch die Niederlage Lockweilers in Fraulautern hatten wir den Klassenerhalt endgültig in der Tasche.
In der Rückrunde trumpfte unser mittleres Paarkreuz mit Timo Ahr und Markus Pister stark auf, und spielte viele wichtige Punkte ein. Eine Bank war in der Rückrunde (bei nur einer Niederlage) unser Doppel 3 mit Markus Pister und Mario Ahr. Über die gesamte Saison zeigte unsere Mannschaft viele geschlossene Mannschaftsleistungen, bei denen jeder Spieler seinen Teil zum Erfolg beisteuern konnte. Für das Kuriosum der Rückrunde sorgte Timo Ahr beim Auswärtsspiel in Britten. Nach dem überrraschenden Sieg beschloss man, noch gemeinsam einzukehren. Da wir mit den Taschen nicht alle in ein Auto gepaßt hätten, nahm unser Fan Gerd unsere Taschen mit nach Hause. Dummerweise auch Timos Tasche mit seinem Autoschlüssel. Sämtliche Versuche, Gerd zurückzurufen, schlugen fehl. So durften Timo’s Eltern am späten Samstag Abend eine Reise nach Britten machen und uns einen Ersatzschlüssel bringen (nochmals vielen Dank). Gott sei Dank gab es bei unseren Freunden in Britten noch genügend zu trinken, so dass uns das Warten auch nicht schwer viel.
Bedanken möchten wir uns bei unseren treuen Fans, die uns bei allen Spielen tatkräftig unterstützten und vor allem bei Heimspielen für tolle Stimmung sorgten. Traditionell waren die Heimspiele wieder die Highlights der Saison. Nach jedem Spiel wurde gegrillt und es gab viel Freibier (ein Dank an die vielen Spender). Nach vielen Spielen trafen wir uns auch beim Onkel Tom, um die Siege zu feiern bzw. den Frust über ärgerliche Niederlagen wegzuspülen.
Unter dem Strich bleibt eine tolle, extrem spannende Saison in Erinnerung, in der es alles gab, nur keine Langeweile.

Saisonrückblick Herren 2

Nach dem Abstieg aus der 1. Kreisklasse fand man sich in der zweigeteilten 2. Kreisklasse wieder, in der es um die Qualifikation für die Meisterrunde ging. Die ersten vier Plätze berechtigten dazu. Hintergrund ist die Bildung einer 3. Kreisklasse für die Saison 2004/2005 und das Verpassen eines Qualifikationsplatzes wäre quasi einem nochmaligen Abstieg gleichgekommen. Nur wer die Meisterrunde erreichte und dort nicht den letzten Platz belegte, hat die Berechtigung, in der (eingleisigen) 2. Kreisklasse zu verbleiben.
Die Anspannung war natürlich groß, zumal wir die Spielstärke unserer Konkurrenz nicht so recht einzuschätzen wußten. Zwar hatte man gewisse Vorstellungen, wo Punkte zu holen sein sollten, doch es waren halt nur vage Vermutungen. Da unser Spielerkader nicht so üppig ausgestattet war, immer auch mit Ausfällen und Ersatzgestellungen für die 1. Mannschaft gerechnet werden mußte, hieß es von Anfang an voll bei der Sache zu sein und jede sich bietende Möglichkeit auszuschöpfen. Ersatz war zum Glück ganz wenig zu stellen aber der gesundheitlich bedingte Ausfall unseres Stammspielers Bernd Knurr bereits ab Mitte der Vorrunde machte uns schon zu schaffen.
Die wichtigen ersten Punkte gelangen am zweiten Spieltag gegen Püttlingen. Ein wenig später stand die Begegnung mit dem TTC Friedrichweiler an, die zum Highlight der Vorrunde wurde. Vor einzigartiger Zuschauerkulisse und bei toller Stimmung schafften wir in Bestbesetzung beim hoch eingeschätzten Lokalrivalen einen 9:6 Erfolg. Das war so etwas wie eine Initialzündung, denn allein in Köllerbach mußten wir uns mit einem Unentschieden zufrieden geben. Alle anderen Spiele wurden gewonnen. So belegten wir in der Endabrechnung einen sicheren dritten Platz. Die Meisterrunde war erreicht, die Karten aber neu gemischt, denn die vier besten Mannschaften der Saarbrücker Gruppe griffen ins Geschehen ein und man durfte ja nicht Letzter werden. Ein schwieriges Unterfangen, wie sich herausstellte.
Am zweiten Spieltag gelang ein mühevoller 9:5 Erfolg in Püttlingen, was sich im nachhinein als ganz wichtiges Ergebnis erwies. Man rechnete sich auch wieder etwas in Friedrichweiler aus. Erneut wurde die Begegnung zu einem Höhepunkt. Am Ende hatten die Einheimischen aber mit 9:7 die Nase vorn. Gegen Kleinblittersdorf und Jägersfreude sollte auch etwas drin sein aber man mußte je eine empfindliche Schlappe hinnehmen. Am vorletzten Spieltag ging es dann um alles. Im Heimspiel stand uns Altenkessel gegenüber. Ausgerechnet diese Mannschaft hat uns in der Vorrunde als einzige schlagen können. Nun wurde ein Sieg zur Pflicht. Wir lösten die Aufgabe sehr konzentriert und souverän durch ein 9:4. Schlußendlich reichte das, um zwei Mannschaften hinter uns zu lassen, so daß der Verbleib in der 2. Kreisklasse gesichert wurde.
Bester Spieler war Wolfgang Mang, zumeist am ersten Brett tätig, der sowohl in der sowohl in der Vor- als auch in der Rückrunde nur drei Niederlagen kassierte und insbesondere gegen Püttlingen als auch bei der Meistermannschaft von Rastpfuhl sehr stark spielte und dort erstklassige Gegenspieler bezwingen konnte.

zurück zur Auswahl der Rückblicke


Autor: Mario Ahr

Letzte Änderung: Tue May 22 18:59:26 CEST 2007 durch Webmaster