Nach dem eher unerwarteten Aufstieg in die Landesliga konnte es nur
ein Ziel geben, den Klassenerhalt. Doch die Umstände zu Saisonbeginn
sprachen eher gegen eine Realisierung dieses Vorhabens. Sascha
Diekmann fiel aus beruflichen Gründen die gesamte Vorrunde aus und
die Bemühungen, einen klassentauglichen Ersatz nach Differten zu
verpflichten, scheiterten wie so oft mal wieder. Also musste man sich
selbst aus der Misere helfen. Jens Spies und einige Akteure aus der
zweiten Garnitur schlossen die Lücke, ohne aber Nennenswertes in der
Landesliga bewegen zu können.
Mehr als ein Unentschieden gegen Dudweiler und ein Sieg über den
Tabellenletzten war nicht zu erreichen. Glücklos kam man mit einer
7:9 Niederlage aus Berus zurück, wobei das Abschlußdoppel nur knapp
im Entscheidungssatz verloren ging. Ein Remis hätte uns damals dem
rettenden Ufer ganz nahe gebracht. Doch obwohl wir nur drei Punkte
gesammelt hatten, hielten wir Tuchfühlung mit dem
Nichtabstiegsplatz.
Die Rückrunde
verlief dann um einiges besser und begann mit einem Paukenschlag. Wir
trotzten dem bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer aus Roden
ein Unentschieden ab und es war sogar mehr drin. Das hart umkämpfte
Abschlußdoppel entschieden die Gäste in der Verlängerung des fünften
Satzes für sich um entgingen damit gerade so einer Blamage. Der
gleiche Coup gelang gegen den Tabellenzweiten aus Schwarzenholz. Das
8:8 ließ erneut aufhorchen und war Beleg dafür, dass die
spielerischen Mittel für die Landesliga vorhanden waren. Allein die
Konstanz auf hohem Niveau vermisste man, denn den Glanzlichtern
folgten jeweils ernüchternde Begegnungen mit Mannschaften aus dem
breiten Mittelfeld.
Es stellte sich bald heraus, dass wir uns
nicht mit Berus sondern mit Wemmetsweiler um den Klassenerhalt
streiten mussten. Nach einer überraschenden Niederlage von
Wemmetsweiler beim Tabellenletzten schien der Weg, das gesteckte Ziel
aus eigener Kraft erreichen zu können, plötzlich frei. Die nötigen
Erfolge gegen Wemmetsweiler und Reisbach/Nalbach konnten auch
eingefahren werden. Dann folgte die Hiobsbotschaft, denn wegen
fehlerhafter Aufstellung wurden Reisbach/Nalbach die Punkte gegen
Wemmetsweiler wieder aberkannt.
Das letzte Saisonspiel beim
Tabellendritten musste gewonnen werden um den Abstiegsplatz zu
verlassen. Doch Lebach-Thalexweiler kämpfte noch um den Aufstieg und
wollte natürlich mit aller Macht gewinnen. Wir zeigten uns als
gleichwertiger Gegner, hatten aber nicht das Glück auf unserer Seite
und verloren mit 5:9.
Also doch nur ein kurzes Gastspiel in der
Landesliga dachten alle und man hatte sich schon mit dem Gang in die
Bezirksliga abgefunden. Dann kursierten Gerüchte, dass eine
Mannschaft aus den oberen Ligen abmelden würde und es somit einen
reduzierten Abstieg gäbe. Nach den Wechselbädern, denen man während
der Saison ausgesetzt war, ist man nicht gleich in Euphorie verfallen
sondern verhielt sich mal abwartend distanziert. Die Meldung hat sich
aber sehr zur Freude aller Spieler und Fans mittlerweile bestätigt
und es ist jetzt amtlich, dass wir auch in der kommenden Runde zu den
Landesligisten zählen werden.
Letzte Änderung: Sun Jul 8 22:53:52 CEST 2007 durch Webmaster |