Rückblick Saison 2011/2012

Herren 2

Nach dem bitteren Abstieg in die 2. Kreisklasse stellte sich natürlich die Frage nach den Chancen für einen direkten Wiederaufstieg. Wenn auch gewisse Bedenken aufkamen, so überwog doch die Zuversicht, dass es gelingen könnte, einen der beiden ersten Plätze zu belegen. Leider änderten sich die Vorbedingungen, denn ein Frank Strojnowski, der aus privaten Gründen bis Ende Oktober ausfallen sollte, hatte dann überhaupt keinen Einsatz in der gesamten Spielzeit und Pascal Diekmann konnte berufsbedingt nur sehr sporadisch einspringen. Ein leidiges Thema war auch die immer wieder nötige Ersatzstellung für unsere 1. Mannschaft, die eine zusätzliche Schwächung für uns nach sich zog.

Obwohl diese eher widrigen Umstände hinzunehmen waren, kamen wir gut in die Gänge und setzten uns mit überwiegend klaren Ergebnissen ohne Verlustpunkte an die Tabellenspitze. Dort gab es bis zum fünften Spieltag ein Dreigestirn mit dem Mitabsteiger aus Eiweiler-Niedersalbach und dem Polizei SV Saarbrücken, die ebenfalls alle ihre Spiele gewonnen hatten.

Einen Paukenschlag setzten wir dann im Aufeinandertreffen mit den Sportkameraden aus Saarbrücken, die wir deutlich mit 9:1 bezwingen konnten. Von da an gab es weniger Skeptiker, was das Thema Wiederaufstieg anging und manch einer träumte schon von der Meisterschaft. Aber die Saison war noch lang und einige Stolpersteine lagen auf dem Weg. So überraschte uns Köllerbach mit einer seniorenlastigen Mannschaft, die in dieser Besetzung nicht wieder in Erscheinung trat. Großer Kampf war nötig um gerade noch mit 9:6 die Oberhand zu behalten. Kurz vor Ende der Hinrunde kam es zum Showdown mit Eiweiler-Niedersalbach. Diese Mannschaft hatte bis dahin, genau wie wir, alle Spiele gewonnen und es war klar, dass eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft fallen würde. Wir konnten mit einer guten Besetzung nach Eiweiler fahren und doch brachten wir vergleichsweise wenig zustande. Mit 9:4 wurden wir ziemlich überfahren und das Thema Meisterschaft war zunächst einmal abgehakt. Im letzten Spiel der Hinrunde hatten wir uns dann auch noch eines starken Teams aus Geislautern zu erwehren, das wir mit viel Mühe in die Schranken weisen konnten.

Die Rückrunde verlief dann wie gehabt. Mit durchweg klaren Ergebnissen marschierten wir trotz immer wieder nötigem Einsatz von Spielern aus der 3. Mannschaft gemeinsam mit Eiweiler-Niedersalbach vorneweg. Es gelang beiden Mannschaften, sich von dem Rest der Konkurrenz deutlich abzusetzen und bereits Mitte der Rückrunde war der Aufstieg sowohl für uns als auch für Eiweiler-Niedersalbach schon besiegelt.

Da sich zunächst niemand eine Blöße gab, hat man die Meisterschaft bei Eiweiler gesehen bis dann die große Überraschung kam und die Mannschaft aus Heusweiler dem Tabellenführer ein Bein stellte. Plötzlich konnten wir aus eigener Kraft doch noch die Meisterschaft holen. Voraussetzung war allerdings ein Sieg über Eiweiler-Niedersalbach im Rückspiel. Doch als es zum Aufeinandertreffen kam, glaubte niemand wirklich an einen Erfolg unseres Teams. Mit Alexander Fitzenreiter und Tobias Mast mussten gleich zwei Ersatzspieler einspringen, so dass wir unsere Chancen bei Null sahen. Wie man sich täuschen kann zeigte der Spielverlauf.

Die Gäste wirkten teilweise verkrampft und unsicher und unsere Akteure spielten ohne Druck, so halt, wie wenn es nichts zu verlieren gibt. Am Ende trennte man sich mit einem gerechten Unentschieden. Dank des besseren Spieleverhältnisses, bei jeweiligem Sieg von Eiweiler-Niedersalbach und unserer Mannschaft im letzten Saisonspiel, ging die Meisterschaft dann doch an den Mitkonkurrenten. Nicht mehr als verdient, denn Eiweiler-Niedersalbach stand fast durchgängig auf dem Spitzenplatz und zeigte sich im Saisonverlauf auch einen Tick souveräner als wir.

Die persönliche Bilanz unser Spieler kann sich sehen lassen. Sie fällt fast durchgängig überaus positiv aus. Im Doppel blieben Wolfgang Mang und Joachim Jäschke sogar über die gesamte Saison ungeschlagen. Die Ersatzspieler erfüllten ihre Aufgaben mehr als ordentlich, allen voran unser Senior Bernd Knurr. Bemerkenswert erscheint die Weiterentwicklung des Potenzials von Joachim Jäschke, der deshalb künftig zum Stammspieler der 1. Mannschaft werden soll. Beeindrucken konnte das Nervenkostüm von Jens Becker, der es ein ums andere Mal äußerst spannend machte und eine Vielzahl seiner Spiele äußerst knapp im 5. Satz erfolgreich abschließen konnte.

Zu erwähnen ist natürlich auch der Auftritt unserer Mannschaft im Kreispokal-Wettbewerb. In der Besetzung Mang, Jäschke, Diekmann schafften wir es bis ins Halbfinale. Hier trafen wir auf die Mannschaft aus Köllerbach, die uns alles abverlangte. In einer äußerst spannenden Partie gelang ein knapper 4:3 Erfolg und damit der Einzug ins Finale. Mit der Aufstellung Wolfgang Mang, Joachim Jäschke und Pascal Diekmann bestritten wir gegen den ATSV Saarbrücken auch das Endspiel. Hier hatten wir jederzeit das Geschehen im Griff und konnten mit einem 4:1 Sieg den Kreisklassen-Pokal nach Differten holen.

In den Endspielen um den Saarlandpokal hatten wir das Pech, dem haushohen Favoriten und späteren Pokalgewinner aus Bietzen-Harlingen zugelost zu werden. Trotz tapferer Gegenwehr blieben wir chancenlos und mussten mit 1:4 die Segel streichen.

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