Pressebericht

vom 17.01.2004

Wir wollten, ja mussten fast hier gewinnen und haben es geschafft. Aber wie! Da floss soviel Glück mit ein, dass ein gleiches Ergebnis auch für Püttlingen möglich gewesen wäre. Der Auftakt verlief nach Maß. Wolf/Sochocki machten ihren Punkt auf der Spitzenposition im Doppel. Die Brüder Mang setzten sich zudem etwas überraschend gegen das einheimische Spitzendoppel durch. Mehr war aber nicht drin und Wolfgang Mang brachte uns erst wieder mit einem sicher herausgespielten Einzelerfolg nach vorne. Stephan Mang zog sein Ding ebenfalls durch und dann brach eine Phase herein, in der man schon die Felle wegschwimmen sah. Null Chance in den beiden folgenden Einzeln und auch bei Frank Sochocki ließ es sich nicht gut an. Er schaffte es aber doch, die Zügel an sich zu reißen und den fünften Punkt zu sichern. Bei dem Kaliber des einheimischen Spitzenspielers konnte man mit Wolfgang Mang nicht rechnen. Er spielte aber mutig mit, brachte selbst ordentlich was zustande und profitierte auch ein wenig von der Überheblichkeit und brachialen Spielweise des Kontrahenten. Nach vier Sätzen war das Unmögliche wahr und eine Art Vorentscheidung gefallen. Dachten wir! Dann aber geriet Udo Wolf ins Wanken, konnte jedoch mit Hängen und Würgen den Sack zumachen. Stephan Mang, dem man den wichtigen achten Punkt bereits zugerechnet hatte, musste passen. Bei Frank Sochocki war alles offen. Den Satzball im Dritten wehrte er mit einer Aktion ab, die Platz in einem Kuriositätenfilm verdient hätte. Danach griff er seinerseits zu um mit 2:1 Sätzen in Führung zu gehen. In der Folge fand er zunächst überhaupt nicht mehr ins Spiel, lag mit 2:8 zurück um dann in einer unwiderstehlichen Aufholjagt die Satzverlängerung zu erreichen und dort erfolgreich zu bestehen. Endlich, das Unentschieden war zumindest gesichert. Kaum jemand hätte etwas auf Alexander Fitzenreiter gesetzt. Zu wenig gelang ihm im Doppel und auch im ersten Einzel. Jetzt allerdings hielt er mit und setzte auf eine Spielweise, die dem Gegenüber nicht recht schmeckte. Dennoch wurde es ganz eng und mit stabilen Nerven gewann er nach Abwehr eines Matchballes den Entscheidungssatz mit 12:10. Die Freude war groß, überläßt man damit denn auch Püttlingen den letzten Tabellenplatz, der auch in der Meisterrunde einen Abstieg bedeutet. Für uns ist ein Grundstein gelegt auf den es aufzubauen gilt, damit auch ganz am Schluss der Saison noch irgendeine Mannschaft hinter uns zu finden ist.