Pressebericht

28.01.2006

Diese Spitzenbegegnung hielt alles was sie versprach und die zahlreichen Zuschauer kamen ganz und gar auf ihre Kosten. Hier wurde echte Werbung für den TT-Sport betrieben. Wir starteten gut mit einem 2:1 aus den Doppeln. Diekmann/Ahr T. und Pister/Ahr M. holten sichere Punkte. Das vordere Paarkreuz gehörte den Gästespielern, die einen Tick besser waren und immer wieder auch das glücklichere Händchen hatten. Dafür schlugen Axel Stierle und Mario Ahr in der Mitte zu und wir waren wieder leicht im Vorteil. Diesen konnte Markus Pister souverän am fünften Brett ausbauen. In einem Spiel mit vorentscheidendem Charakter hatte Jörg Zweiacker zunächst die besseren Karten. Nach einer 2:0 Satzführung geriet er jedoch etwas außer Tritt, mußte in den Entscheidungssatz und lief dort ständig hinterher. In der Endphase bäumte er sich aber nochmal auf und kam zum 10:10. Aber Fortuna stand auf der anderen Seite, bescherte dem Brittener Akteur einen Netzroller und danach mit einer Blitzaktion den Erfolg. Aus der 5:3 Führung wurde dann ein 5:7 Rückstand als sich die Gäste an den vorderen Bretter erneut überlegen zeigten und auch Axel Stierle im Entscheidungssatz vom Pech verfolgt wurde. Dennoch blieb er ruhig und kämpfte unverdrossen weiter. Doch es sollte nicht mehr reichen. Mit 9:11 mußte er das Spiel abgeben. Mario Ahr ließ sich aber davon nicht beeindrucken. Hoch motiviert wollte er sich und allen Anwesenden zeigen, dass seine Mannschaft sich noch nicht aufzugeben hatte. Auch er mußte über fünf Sätze gehen, doch am Ende schaffte er wieder den Anschluß. Dass es mit einem Sieg nichts mehr wird, mußte man akzeptieren als Markus Pister nie richtig zum Spiel fand und seinem Gegner das Feld zu überlassen hatte. Das war's dann wohl, dachten die meisten in der Halle und wurden zunächst in ihrer Meinung bestärkt, da Jörg Zweiacker mit 1:2 hinten lag und Diekmann/Ahr T. im parallel laufenden Abschlußdoppel den 0:2 Satzrückstand kassierten. Beide Auseinandersetzungen gingen, zum Teil nach Abwehr mehrerer Matchbälle in den Entscheidungssatz. Zuerst schloß zur großen Freude des Differter Anhangs Jörg Zweiacker mit 11:9 ab. Dies gab dann auch weiteren Auftrieb für unsere Doppelspieler. Doch es wurde eine ganz enge Kiste. Wieder hieß es Matchbälle abzuwehren, dann die Satzverlängerung in der man dann endlich beim 13:12 selbst den Sack zumachen zumachen konnte. Die nachfolgende Aktion war eine der spektakulärsten, die man je gesehen hatte. Nach eigenem Aufschlag waren Diekmann/Ahr am Drücker, es ergab sich die Gelegenheit zum Endschlag für Timo Ahr, die er auch mit einem vermeintlich tödlichen Ball nutzte. Doch der Gegenspieler brachte ihn wie eine Granate weit nach außen drehend auf den Tisch zurück. Derweil stolperte aber sein Partner und fiel hin.
Auf Wunsch des betreffenden Spielers Michael Brill aus Britten sei an dieser Stelle erwähnt, dass er keineswegs gestolpert ist sondern einfach der Erdanziehungskraft Tribut zollen mußte und dabei nach eigenen Aussagen ästhetisch zu Boden ging. Leider verhinderte eben diese Erdanziehung auch, schnell genug wieder auf die Beine zu kommen.
Dennoch lähmendes Entsetzen in den Differter Reihen, denn der Gegenschlag schien unerreichbar. Sascha Diekmann aber hatte aufgepaßt, erwischte den Ball und spielte ihn so zurück, dass der am Boden liegende Brittener ihn nur noch ins Netz befördern konnte. Es gab stehende Ovationen des dankbaren Publikums nicht nur ob diesem beeindruckenden Schlußpunktes wegen sondern als Anerkennung für die großartige Leistung beider Teams und eines Ergebnisses, das dem Verlauf des Abends gerecht geworden ist.